Veganuary: Das plant-based Highlight im Snack-Tresen

Der Veganuary ist eine weltweite Bewegung, die Menschen dazu ermutigt, im Januar einen veganen Lebensstil auszuprobieren. Diese Kampagne hat in den letzten Jahren stark an Popularität gewonnen. Veganuary bietet eine Fülle von Ideen, um Menschen bei der Umstellung auf eine pflanzliche Ernährung zu unterstützen. Mit einer steigenden Anzahl von veganen Restaurants, Produkten und Rezepten ist es heute einfacher denn je, sich (nicht nur im Januar) pflanzlich zu ernähren.
Aber was haben Bäckereien davon und welche Chancen ergeben sich daraus für das Snack-Angebot?

Den Januar als Test-Monat für vegane Angebot nutzen & gleichzeitig vom medialen Hype um den Veganuary profitieren - einfacher geht es nicht.

Für Bäckereien ergeben sich durch den Veganuary und den wachsenden Trend zu pflanzenbasierten Ernährungsweisen spannende Chancen:

Erweiterung des Angebots: Bäckereien können ihr Sortiment um vegane Backwaren erweitern, um die steigende Nachfrage zu decken.

Zielgruppenansprache: Veganuary zieht eine breite Zielgruppe an, die nach veganen Optionen sucht. Dadurch werden vor allem auch die vielen Flexitarier angesprochen.

Diversifikation: Die Ergänzung des traditionellen Sortiments um vegane Produkte diversifiziert das Geschäft und mindert Abhängigkeiten von saisonalen Schwankungen oder anderen Faktoren.

Gesundheitsbewusstsein: Veganismus ist oft mit einer gesunden Lebensweise verbunden. Bäckereien, die vegane Produkte anbieten, können das Gesundheitsbewusstsein der Kunden ansprechen.

Nachhaltigkeit: Bäckereien können den Vaganuary nutzen und den Umweltaspekt betonen, indem sie vegane Backwaren anbieten, die oft einen geringeren ökologischen Fußabdruck haben.

Kreativität: Die Herstellung veganer Backwaren erfordert Kreativität und Experimentierfreude, was die Bäckerei in der Produktentwicklung und im Marketing herausfordern und inspirieren kann.

Der Veganuary bietet Bäckereien die Gelegenheit, ihr Geschäft zu erweitern, neue Kunden zu gewinnen und sich den aktuellen Ernährungstrends anzupassen, während sie gleichzeitig zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.

Wir klären auf:
Teilweise verwirrende Bezeichnungen

  • Vegetarisch bedeutet, keine Fleisch- oder Fischprodukte zu verzehren, jedoch können tierische Produkte wie Milch, Eier und Honig weiterhin Teil der Ernährung sein.

  • Vegan bedeutet, keine tierischen Produkte zu verzehren oder zu verwenden, einschließlich Fleisch, Milch, Eier, Honig und alle anderen Produkte tierischen Ursprungs.

  • Plant-based bedeutet, dass die Ernährung hauptsächlich auf pflanzlichen Lebensmitteln basiert und tierische Produkte weitgehend oder vollständig ausgeschlossen werden, aber verwendet werden dürfen (z.B. Eiweiß als Kleber)

  • Pflanzlich bedeutet, dass die Ernährung nur aus pflanzlichen Lebensmitteln besteht und das gleiche meint wie “vegan”, aber moderner klingt.

  • Flexitarisch bedeutet eine Ernährungsweise, bei der überwiegend pflanzliche Lebensmittel konsumiert werden, jedoch gelegentlich auch tierischer Produkte in die Ernährung integriert werden.

  • Omnivorisch beschreibt eine Ernährungsweise, bei der sowohl pflanzliche als auch tierische Lebensmittel gegessen werden, das bedeutet vereinfacht “Allesesser”

Warum leben überhaupt so viele Menschen vegan?

Es gibt viele Gründe, warum Menschen sich für eine Umstellung auf eine pflanzliche Lebensweise entscheiden. Doch die meisten nennen einen der folgenden drei.
Besonders interessant ist dabei, dass Menschen oft aus einem dieser Gründe beginnen, vegan zu leben, sich aber letztlich aus allen drei Gründen entscheiden, dauerhaft vegan zu bleiben.

Tierwohl: Die meisten von uns haben ein ungutes Gefühl, wenn sie an Massentierhaltung und Schlachtungen denken. Trotzdem wissen wir tief in unserem Inneren, dass unser Wegschauen nichts ändert. Jedes nicht produzierte und verzehrte tierische Produkte hilft, das Tierwohl zu verbessern.

Gesundheit: Nicht alle veganen Lebensmittel sind automatisch gesund. Für eine gesunde Ernährung ist es essenziell, Pflanzen zum Zentrum unserer Mahlzeiten zu machen. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir auf Genuss oder Geschmack verzichten müssen. Wenn wir uns für Vollwertkost, Hülsenfrüchte, Nüsse, Früchte, Gewürze, Kräuter und einige der 20.000 essbaren Pflanzen, die es auf der Welt gibt, entscheiden, dann können wir sowohl unsere Gesundheit verbessern, als gleichzeitig auch leckere Mahlzeiten genießen.

Umweltschutz: Die Wissenschaft zeigt mittlerweile in vielen Studien, wie weitreichend die Wahl unserer Lebensmittel die Umwelt und das Klima beeinflusst. Auch viele Umweltschützer ernähren sich pflanzlich, um ihren ökologischen Fußabdruck bei der Lebensmittelherstellung zu minimieren, da die industrielle Tierhaltung einen enorm großen Einfluss auf unseren Planeten hat.

Lohnt sich denn ein pflanzliches Angebot für die Bäckerei überhaupt? Eindeutig: JA!

Foto: Ella Olsson auf Unsplash

In der heutigen Zeit wird die Nachfrage nach veganen Speisen immer größer. Veganismus ist nicht mehr nur ein Trend, sondern eine ernsthafte Ernährungsweise, die von immer mehr Menschen angenommen wird. Als gastronomischer Betrieb, wie es auch Bäckereien mit Snack- und Cafébrereich sind, ist es wichtig, diese wachsende Zielgruppe zu bedienen und ein pflanzliches Angebot zu integrieren. Doch wie gelingt das am einfachsten?

Planung: Bevor man ein veganes Angebot einführt, ist es wichtig, den Markt und die Bedürfnisse der Kunden zu verstehen. Wie ist die Nachfrage nach veganen Snacks im Einzugsgebiet was bieten die Wettbewerber in der Nähe.

Rezeptentwicklung: Listen von potenziellen veganen Produkten, die zur Bäckerei und der Zielgruppe passen helfen dabei, geeignete Snack-Konzepte zu entwickeln. Viele Rohstofflieferanten, Großhändler und Snack-Berater helfen dabei. Die Preise der neuen veganen Angebote müssen angemessen kalkuliert sein, um eine angemessene Gewinnspanne zu erzielen. Vegan-interessierte Kunden sind oft bereit, für leckere pflanzenbasierte Gerichte einen höher Preis zu zahlen, als für klassische Snacks.

Testphase: Bevor das neue vegane Angebot offiziell und dauerhaft einführt wird, sollte eine Testphase stattfinden, z.B. im Veganuary oder “Snack der Woche”, aber auch eine Verkostung im Team sollte unbedingt erfolgen. Feedback von Gästen hilft ebenfalls dabei, festzustellen, welche pflanzenbasierten Backwaren am besten ankommen und ob Anpassungen erforderlich sind.

Marketing: Sobald zufriedenstellende vegane Produkte entwickelt sind, kann die Vermarktung beginnen. Fotos, Videos und Texte für soziale Medien, Website und andere Marketingkanäle müssen erstellt werden, um auf das neue Angebot aufmerksam zu machen. Bezeichnet eure Produkte als “pflanzlich”, um so moderner und offener zu klingen. Je nach Standort wirkt der Begriff “vegan” auf viele Kunden noch eher abschreckend.

Tipps von Snackberaterin
Doris Oberbanscheidt

Die Einführung eines veganen Angebots in einen bestehenden Snack-Tresen erfordert viel Engagement. Aber mit Blick auf die Bedürfnisse veganen Kunden und vor allem auch der Flexitarierer, auf hochwertige, schmackhafte Produkte, können neue Kunden gewonnen und die bestehenden Gäste besser bedient werden.


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#veganuary

Soziale Medien nutzen, um auf das vegane Angebot aufmerksam zu machen

Die Zielgruppe der Veganer & gesundheitsbewusster Konsumenten ist im Alter zwischen 14 & 39 Jahren besonders häufig in den sozialen Medien unterwegs, sucht dort nach pflanzlichen Lebensmitteln und postet auch gerne inspirierende & leckere Gerichte.

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Foto: Filipp Romanovski auf Unsplash

Kaffee mit Hafermilch

In keinem Cafébereich geht es mehr ohne Alternativen zu klassischer Kuhmilch für Lieblingsgetränke wie Latte Macchiato. Immer mehr Gäste fragen danach und lieben die Geschmacksnuancen, die der Kaffee durch pflanzliche Milchalternativen erhält. In der Zubereitung ähnlich, sind Milchalternativen eine sinnvolle Ergänzung zum Café-Angebot.

Mehr Wissen zu Milchalternativen

Foto: Filipp Romanovski auf Unsplash

 

Inspirationen?
Unsere Partner sind ready für den Veganuary

Gemüse in Brote und Brötchen einbacken

Durch das Einbacken von Gemüse, beispielsweise mit TK-Kichererbsen erzielen die Backwaren einen erhöhten Proteingehalt. TK-Kichererbsen bieten sich vor allem deswegen an, da diese beim Einbacken nicht so schnell kaputt gehen und es sieht auch noch sehr lecker und gesund aus. Ideal, um auf Fleisch als Brotbelag zu verzichten.

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Gemüse statt Fleischersatz

Im Veganuary benötigt es Produkte, die pflanzlichen Ursprungs sind, dabei aber eine große Akzeptanz bei der klassischen Fleisch-Esser-Zielgruppe genießen. Dafür eignet sich Grillgemüse, bestehend aus Zucchini, roter Paprika, Aubergine und Zwiebeln. Weil Grillgemüse tiefgekühlt ist, eignet es sich ideal für die zentrale und dezentrale Snackzubereitung, auch für Bowls oder als Pizzabelag.

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Grilled Sandwiches

Warme Snacks sind die leckersten Snacks. Brot vom Vortag lässt sich hervorragend in Grilled Sandwiches verarbeiten. Belegt mir pflanzlichen Scheiben, die auch noch schmelzen beim Grillen - mmmhhh. Der Belag auf Kokosölbasis ist super cremig und hat eine leicht nussige Note. Solch ein Snack lässt sich in der zentralen Snack-Produktion vorbereiten und wird dann für die Gäste sekundenschnell im Highspeed-Ofen gefinished.

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Pflanzlicher Burger zum Lunch

Burger sind zum Mittag ein Klassiker und sehr beliebt. Statt Mayonnaise oder Ketchup eignet sich für vegane Burger ein pflanzlicher Aufstrich auf Mandelbasis. Bresso, in der Variante mit süßlichen Kirschtomaten und Chili, ist die ideale Basis. Kombiniert mit einem soften Bon, frischem Salat und einem plant-based Patty vermisst hier niemand den typischen Burger.

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Frikadellen-Brötchen „planted“ 2.0

Der absolute Snack-Klassiker, das Frikadellen-Brötchen wird jetzt pflanzlich: Planted 2.0 für den ultimativen Genuss. Leckere pflanzliche Frikadellen in einem Brötchen, das Tradition und Nachhaltigkeit miteinander verbindet. Ein Geschmackserlebnis der besonderen Art.

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Wrap neu gedacht

Burger sind zum Mittag ein Klassiker und sehr beliebt. Statt Mayonnaise oder Ketchup eignet sich für vegane Burger ein pflanzlicher Aufstrich auf Mandelbasis. Bresso, in der Variante mit süßlichen Kirschtomaten und Chili, ist die ideale Basis. Kombiniert mit einem soften Bon, frischem Salat und einem plant-based Patty vermisst hier niemand den typischen Burger.

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Weizenfladen mit Urlaubsstimmung

Den Veganuary in seiner köstlichsten Form erleben? Der Weizenfladen ,,Greek Style“ ist eine Einladung, die Sonne des Mittelmeers auf deinem Teller zu genießen - und das mitten im Winter. Gleichzeitig fördert der pflanzliche Tortillafladen auch noch einen nachhaltigen Lebensstil.

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Creamy Quiche

Es war noch nie so einfach goldgelbe Gratins oder herzhafte Quiches und Aufläufe im Handumdrehen 100% pflanzlich zuzubereiten. Bieten Sie all Ihren Gästen den herrlich frischen und vertrauten Geschmack von Frischkäse.
Dabei ist die Alternative zu Käse 100% vegan, milchfrei, ohne Soja, glutenfrei, laktosefrei, ohne Nüsse, ohne Konservierungsstoffe und deklarierungsfrei.

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No Egg. But Plants.

Pflanzenbasierte Rührei-Alternativen als jeweils flüssiges oder TK-Produkt bieten solo oder als Snackbelag auf dem Brötchen leckere vegane Alternativen zum klassischen Rührei. Eine Komposition aus pflanzlichem Protein und feinen Zutaten für besten Geschmack und absolutes Gelingen und sind im Handumdrehen im Ladenofen oder Highspeed-Ofen erwärmt.  Das flüssige Produkt basiert auf dem Protein der Ackerbohne und lässt sich hervorragend zu Backwaren aus Ackerbohnen ergänzen - so gelingt eine tolle Story rund um ein regionales und hochwertiges Produkt.

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Veganer Wickelkuchen

Das Süße zum Kaffee lässt sich natürlich auch 100% pflanzlich herstellen. Mit einem veganen Hefeteig als Basis und einer Füllung mit Mandelgeschmack bietet ein Wickelkuchen ideale Möglichkeiten für Gäste im Cafébereich, aber auch in kleiner Form als süßer Snack zum Mitnehmen.

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Veganes Amaretto-Tiramisu

Köstlich, cremig und der Inbegriff des italienischen Dessert-Klassikers Tiramisu – und das ohne Milchprodukte. Ein süßer Abschluss zum Veganuary-Snack muss sein. Das Dessert kann hervorragend durch Biskuits aus der eigenen Backstube ergänzt werden. Die Creme besteht aus pflanzlichem Frischkäse und einer Sahnealternative auf Linsenbasis.

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Veganes Sortiment

FFS Fresh Food Services bietet ein riesiges Sortiment an pflanzlichen und plant-based Produkten.

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Podcast-Tipp
Bäcker Digital Podcast mit Eyüp Aramaz

Der vegane Podcast

Eyüp Aramaz hat in seinem Podcast mit Alex Schirmer über die Chancen von plant-based Produkten beim Bäcker gesprochen. Die beiden diskutieren über Möglichkeiten und warum sich der Januar als veganer Jahresstart hervorragend eignet.

 

Plant-based bei FREUNDE DES SNACKS

Alexander Schirmer Freunde DES SNACKS Geschäftsführer

“In unseren Webinaren und Live Terminen sprechen wir immer wieder über pflanzliche Komponenten für moderne Snack-Konzepte für Bäckereien. Die Kunden haben immer weniger Scheu vor dem Wort “vegan” und wollen auch neue Geschmäcker probieren.”

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Personalsupport: Wie Mitarbeiter in Bäckereien entlastet werden