So einfach kann Lebensmittelrettung sein

Lebensmittelverschwendung spielt im Rahmen des Klimawandels eine entscheidende Rolle: 8 Prozent der globalen  Treibhausgasemissionen sind auf die Lebensmittelverschwendung zurückzuführen.
Weltweit landen rund ein Drittel aller Lebensmittel in der Tonne – und das entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Für den Bereich Konsum in Haushalten und Gastronomie bedeutet das nach aktuellen Schätzungen: Jährlich wandern weltweit
Lebensmittel mit einem Marktwert von rund 463 Milliarden Euro in die Tonne. Nur gemeinsam, wenn alle Akteure entlang
der gesamten Wertschöpfungskette an einem Strang ziehen, können wir das Problem lösen.

Too Good To Go hat eine einfach in den Alltag von Gastronomen zu integrierende Lösung entwickelt: Über die gleichnamige App können gastronomische Betriebe wie Bäckereien, Cafés, Restaurants, Hotels, Supermärkte etc. ihr überproduziertes Essen zu einem vergünstigten Preis an Selbstabholer anbieten. So entsteht eine Win-Win-Win- Situation: Leckeres Essen für die Kund:innen, weniger Verschwendung für die Betriebe und Ressourcenschonung für die Umwelt. Für die teilnehmenden gastronomischen Betriebe ist Too Good To Go eine Möglichkeit, sich gegen die Lebensmittelverschwendung im eigenen Betrieb aktiv einzusetzen und das Thema Nachhaltigkeit direkt anzugehen. Darüber hinaus erhalten die Läden die gebührende Wertschätzung und einen kleinen finanziellen Beitrag für das Essen, das mit viel Liebe und finanziellem Aufwand hergestellt wurde. Ein schöner Nebeneffekt: Der eigene Betrieb wird potenziellen neuen Kund:innen in der App angezeigt und wird dadurch bekannter. Das Konzept trifft den Nerv der Zeit: Seit dem
Start der App in Deutschland 2016 konnten bereits knapp 4 Millionen Mahlzeiten vor der unnötigen Verschwendung gerettet werden. Das entspricht einer CO2-Einsparung von ungefähr 9.000 Tonnen! Europaweit bezeichnen sich rund 22 Millionen
Menschen als sogenannte Waste Warrior und bekämpfen die Lebensmittelverschwendung gemeinsam mit Too Good To Go.

Bäckerei Laudenbach aus Gera: „Mit Too Good To Go gehen wir einen weiteren Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln und Ressourcen. Etwas weggeschmissen ist schnell, jedoch mehr daraus zu
machen, ist die Herausforderung. Too Good To Go bietet eine einfache und geniale Lösung, um uns dabei zu unterstützen. Der geringe Verwaltungsaufwand und die einfache Bedienung ermöglichen auch im Verkauf ein unproblematisches Handling.”

Mitmachen ist ganz einfach: Too Good To Go erstellt einmalig ein Partnerprofil. Gemeinsam wird besprochen, wie viele Portionen in der Regel am Tag übrig bleiben, wie viel eine Portion kostet und zu welchem Zeitpunkt sie abgeholt werden sollen.
Dieses Profil wird mit einer kurzen Beschreibung der angebotenen Speisen ergänzt, die im Laden angeboten werden und in der Überraschungstüte landen können. Sobald das Profil online ist, muss der Laden nichts weiter machen als die gekauften
Portionen herauszugeben, sobald sie abgeholt werden. Die Betriebe bekommen bei jedem Kauf eine Benachrichtigung. Sollten einmal mehr oder weniger Portionen übrig sein, können die Betriebe das Angebot in der App selbst anpassen.

Neben der App ist das Engagement zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung in anderen Lebensbereichen ein weiterer wichtiger Baustein der Too Good To Go Mission. Das macht das Social Impact Unternehmen über Bildungsangebote, auf
politischem Parkett und mit Aufklärungskampagnen wie der „Oft länger gut”-Kampagne, die in Zusammenarbeit mit Lebensmittelherstellern für Aufklärung in Haushalten sorgt. 

-> Lebensmittelretter werden